Peter Grzan

Kunstsportgedanke

„Was hat den Trainer nur bewogen den langen Giacometti gegen Lautrec einzusetzen… Aber jetzt kommt Bewegung ins Spiel, Balla läuft nervös im Kasten ständig auf und ab… Degas tänzelt um den Ball herum, lange Ecke auf Léger doch Schwitters ist Dada und klärt. Ja, da muss der Trainer noch einiges lernen : Punkte macht man in so einer Situation nur mit Seurat. Dali steht völlig frei, Dali erst kürzlich von Surreal Madrid eingkauft – phantastischer Abstoss – direkt auf Braque und… ECKE. Das ist bereits die zehnte Ecke in diesem Spiel durch Braque. Nicht klotzen, kleckern scheint das Motto am heutigen Spieltag von Pollock zu sein, aber noch hält er seinen Kasten sauber, Pollock ist kurzfristig gegen Hundertwasser eingesetzt worden, der im letzten Spiel begonnen hatte sein Tor mit Blumenkästen zu dekorieren. Doch da… ja, Da Vinci, mit dem der Fussball in Italien buchstäblich eine Renaissance erlebt hat, sollte Beuys auf der Hut sein – Beuys harte Flanke, mit dem Spann abgefeuert… FETTECKE!!! Auch Beuys ist ja nicht unumstritten – noch unlängst hatte er erklärt, jeder sei ein Fussballspieler und hatte verlangt, dass das ganze Stadion mitspielen solle… Doch jetzt : Harter Zweikampf : Picasso gegen Matisse. Für einen kurzen Moment lässt Picasso sich von den Frauen in der ersten Tribühnenreihe ablenken, Matisse zieht durch und… TOOOOOOR !!!!!! TOOOOOOR !!!!!!“ (Peter Grzan)

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