Vita
„WIE BITTE? Sie kennen Peter Grzan nicht? Den Umtriebigen, den Musiker, den Rattenfänger, den Kreativen, den Künstler, den Lehrer, den Kontakter, den, der immer überall und doch nirgends ist? Sie kennen den ideensprühenden Entertainer vom nördlichen Rand des Reviers nicht, der alles kennt und alles weiß? Nicht den Vater des „Heims für ungeliebte Kunstwerke“, nicht den Mann mit den eigenen Postkarten für alle Fälle und Gelegenheiten? Sie kennen den großen Kinderfreund mit der großen Ungeduld nicht, mit dem Kasper ein Comeback feiert – der die Künstler-Nekropole ins Ruhrgebiet holen wollte und sie so nach Kassel brachte? Der Mozarts Noten gewaschen hat – der den kleinsten Kunstverein Deutschlands gegründet hat? Wissen Sie eigentlich was Ihnen fehlt? Wenn Sie Peter Grzan nicht kennen, fehlt in Ihrer Sammlung nicht nur die heimliche Nummer eins zwischen Hamburg und Köln – sondern aus der Szene so dies und auch jenes. Wollen Sie mit dieser Lücke weiter leben?“
(Dr. Michael Willhardt)
1951 – 2014
- Kunststudium in Dortmund und in Kassel bei K.O. Blase
- Lebte und arbeitete als Kunsterzieher und Künstler im Ruhrgebiet und in Dülmen … und überall
- 2010 wurde Peter Grzan die Verdienstmedaille des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland für sein langjähriges Engagement und seine Verdienste um Kunst und Kultur verliehen.
- Diverse musikalische Experimente (unter anderem als DJ)
- Sänger und Performer der Gruppe Absolutely Free, der Rock’n Roll Road Show „Piet Kröte Peep Show“, und dem „Kroethe Institut“
- Gründungsmitglied und Mitinitiator der „Künstlerzeche Unser-Fritz“ (um 1970)
- Diverse Projekte angewandter Kunst und Kunst am Bau (Traumhäuser / Künstlerhäuser)
- Satire Arbeiten für “Pardon“ und “Titanic“
- Objektentwürfe unter anderem für “Brigitte“
- Mitglied “Kunsttransfer”
- Plattencover und Grafikdesign
- Initiator und Vorsitzender des Kunstvereins “ART `IG” (Ausstellungen und Konzerte: F.K. Waechter, Grützke, Götz Alsmann, Ingo Insterburg, Joseph Beuys, Nippy Noya/ Thomas Kagermann, Kaz Lux, Robert Gernhardt uam.)
- Initiator des Kunstpreises „NOBEL-Preis“ der Akademie für interdisziplinäre Kreativität
- „Der Harzer Roller und seine Bedeutung für das Schmuckdesign des 20.Jhdts“ (Vortrag beim internationalen Schmuckdesignersymposion)
- Konzept Einrichtung (Zeche Bochum)
- Konzept: Akademie für interdisziplinäre Kreativität
- Translozierung eines denkmalgeschützten Fachwerk Spiekers und einer Scheune (Nutzung als Veranstaltungsgebäude und Atelier)
- Projekte: S.O.S. (Sound or Silence) / Make art not war / Seien Sie fies, schenken Sie uns ein Gruseln! / China , ich komme / MUMU- multiple art museum / Heim für ungeliebte Kunstwerke (erste 24 Stunden Kunstklappe im Ruhrgebiet)
- Hilfsprojekte: Arbeiten für Kobe ( Erdbebenkatastrophe in Japan ), Cash for Kashmir (Naturkatastrophe), mfn (money for nothing) Kunst in Krisengebieten, Kunstauktion Hurricane Mitch Nicaragua, Nachts besser schlafen (Gegen Massentierhaltung), Teinahme an „50 Jahre Unicef Kunstausstellung & Auktion“
- Mitarbeit an der Nekropole von Harry Kramer, Kassel
- Geschriebenes: Mathilde und Henri (Schneckliche Geschichten), der Zwerg von Flöz Dickebank (Hörbuch 2008), An meine Süße (Kuchengedicht)…
- Konzepte: Woche der Irritation / Vitaminkreuz / Micro Museum / Automaten-Galerie